Hatte 1945 etwa 160 Einwohner, 34 Häuser.
Von Nieder-Wellhotten östlich einen halben km weiter oben längs des Schmelzbaches gelegen, stark eingeengtes Tal am Fuße des Sperlingsteins, so recht idyllisch. Außer einer Bürstenholzerzeugung nur die aussterbenden Handwerke auf Basis Holz: Faßbinder, Besenbinder, Korbflechter; zwei Gasthäuser
Einwohnerverzeichnis im Jahr aus dem Gedächtnis heraus erstellt
Die im Gerichtsbezirk Tetschen gelegene Gemeinde Babutin bestand aus der Ortschaft Babutin sowie den einschichtigen Ortsteilen Seidelmühle und Sperlingstein. Die Gesamtfläche der Gemeinde betrug 195 ha. Babutin liegt beiderseits des von Reichen kommenden Schmelzbaches, sehr reizvoll eingebettet in den engen Talgrund am Fuße des steil aufragenden Sperlingsteins, einem Basaltfelsen mit einer alten Burgruine. Wegen seiner Abgeschiedenheit war Babutin bis 1945 ein reines Bauerndorf geblieben, obwohl viele Einwohner auch industrielle und handwerkliche Berufe insbesondere in Politz, Pömmerle, Großpriesen, Tetschen und Bodenbach ausübten.
Babutin ist seit jeher nach Tichlowitz eingepfarrt und war mit dieser Pfarrei von 1585 bis 1621 evangelisch. Die Matriken sind seit 1674 erhalten. Über die Gründung des Ortes liegen keine urkundlichen Nachweise vor. Es scheint sich jedoch um einen kleinen slawischen Rodungskern zu handeln, der seit dem 13. Jahrhundert durch deutsche Siedler ausgebaut wurde.
Im Jahre 1850 wurde Babutin der Gemeinde Rittersdorf angeschlossen, wozu es bis zu seiner politischen Selbständigkeit 1930 blieb. Nach den Volkszählungen von 1869 und 1890 hatte der Ort 188 bzw. 170 deutsche Einwohner. Die häufigsten Familiennamen waren 1934 Böhm, Klimt, Kubelka, Hortig, John, Kliemannl, Lösel, Rösler, Schneider und Steppan.
auszugsweise aus der Homepage des Heimatkreises Tetschen-Bodenbach entnommen.